Sonntag, 3. Juli 2011

Bilder die die Welt nicht braucht... Teil 1 - Tierfotografien

Heute Nachmittag möchte ich Euch ein paar alte Bilder zeigen, die mir besonders ans Herz gewachsen sind.
Zum Einen, weil ich zu den meisten Bildern einen Bezug habe, zum Anderen, weil ich sie für gelungen halte.
Wie der Titel schon sagt, haben diese Bilder nicht den Anspruch an Originalität, oder decken gar künstlerische Aspekte ab.
Vielleicht inspirieren sie Euch aber ebenfalls zur Kamera zu greifen, loszuziehen und die Welt mit anderen Augen zu betrachten.
Dabei festzustellen, sie ist schön, unsere Welt.
Ich beginne diese Serie mit Tierfotografien, andere folgen aber sicherlich nach.


Dieser bärtige Mitbewohner lebt bei meiner jüngsten Tochter in einem Terrarium. Es handelt sich hier um eine Bartagame (Pogona) die sich vorteilhaft in Szene zu setzen vermag.
Findet ihr dies nicht auch?
Ganz im Gegensatz zu diesem Bewohner eines Großterrariums, der ein wenig missmutig aus seiner Höhle tritt.


Nun sind Reptilien vielleicht nicht die idealen Mitbewohner, da ihre Bedürfnisse an die Umwelt so gänzlich andere sind, als dass wir sie so ohne Weiteres erfüllen können.
Sie zeichnen sich auch durch einen gewissen Mangel an Mimik aus, der es vielen Menschen schwer macht, einen Bezug zu ihnen herzustellen.
Ganz anders sieht es bei den Vertretern dieser Spezies aus...


Diesen Herrn traf ich bei einem Spaziergang an der Mosel. Er saß wie eine Statue auf der Motorhaube eines Autos. Ungerührt von vorbeihastenden Menschen, keine Regung, als ich ein paar Fotos von ihm schoss.
Ich habe ihn dann Riddle getauft, als ich bei der Bildbearbeitung das R am unteren rechten Rand bemerkte. Wie auch Tom Riddle, aus Rowlings Romanen, emotionslos sein konnte, so kann es dieser Kater schon lange.
Das trifft bei der nächsten Katzendame überhaupt nicht zu, ewig auf Krawall gebürstet: Minka.


Sie lebt schon ein paar Jahre bei der Schwester meiner Frau in der Familie und hält diese durch ihre Launen mächtig auf Trab. :-)
Weder verschmust, noch wirklich anhänglich, ordnet sich jeder besser ihren Wünschen unter, möchte man nicht ihren Unmut herrausfordern.
Dann vielleicht doch lieber einen Koi?


Dieses mächtige Exemplar rang sichtlich nach Luft und ließ mich fragen, warum wir wilden Tieren so etwas antun müssen. Überzüchtet und meistens nicht einmal artgerecht gehalten, vegetieren viele stumpfsinnig vor sich hin. In den Teichen leben sie vielleicht 10 Jahre, obwohl ihre Lebenserwartung in natürlicher Umgebung bei über 200 Jahren liegt!
Auch kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was an einem Karpfen, (der sicherlich ganz toll, mit Merrettich angerichtet, schmeckt), so teuer sein soll. Okay, so ein wirklich alter Fisch schmeckt dann auch nicht mehr.
Mehrere zehntausend Euro kostet so ein Brummer. Perversität hat halt ihren Preis...
Bei den kleinen Starkstromsumseln, unseren Bienen, kommt sicherlich niemand auf die Idee sie nicht artgerecht zu halten.
Zum Einen sind sie dann auf und davon, zum Anderen durchaus wehrhaft.


Beeindruckend, wie nahe man den Bienen kommt, wenn man sie einfach in Ruhe lässt, sie möglichst nicht behindert und nicht in Hektik verfällt, sollte sich doch eine mal auf dem Kopf ausruhen.
Wenn man bedenkt, dass meine Frau mal Angst vor Insekten hatte, ist dieses Bild eins der Highlights in diesem Blog. :-D
Von den sogenannten Haustieren, (ja ich zähle Reptilien in Terrarien durchaus dazu), kommen wir nun zu den wildlebenden Tieren.


Wunderschöne Bilder lassen sich selbstverständlich mit den Graureihern erstellen, die weder selten sind, noch sofort abstreichen, wenn man einen gewissen Abstand hält.


Aber auch die Tiere am Rand des Weges, die oft als Ungeziefer verschrien werden, haben durchaus ihren optischen Reiz. Zum Beispiel die farbenprächtige rote Wegschnecke (Arion rufus), ein wirklich verfressener Geselle! Wehe dem Garten der versucht ohne Schneckenschutz auszukommen!


Oder den vielen so lästigen Schnaken.
Aber schaut nur, wie akrobatisch diese zwischen den Halmen Halt sucht! Es war durchaus windig an diesem Tag, dennoch ist es ihr gelungen, sich an diesem Platz zu halten. Respekt!
Ach ja, bevor ich es vergesse, Schnaken können allesamt NICHT stechen!


Dieser Irrglaube, beruht darauf, dass in Teilen von Süddeutschland und in der Schweiz, alle Stechmücken Schnaken genannt werden.
Nur weil es sich manche einfach machen, ist es nicht gleich richtiger. ;-)
Ich hoffe sehr, dass die Annäherung zwischen Mensch und Tier weiter fortgeführt wird.


Denn nur was wir verstehen und akzeptieren, werden wir wirklich schützen können.
Wir wollen doch sicherlich auch in Zukunft weiter den Stimmen der Vögel lauschen und deren Zug am Himmel beobachten.



Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntagabend.

Liebe Grüße
Schattenotter

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